SPAZIERTÄNZE: Tanz dich durch Kassels Innenstadt!
Spaziertänze - tanz dich durch Kassels Innenstadt füllt die Kasseler Innenstadt mit vier Tanzstationen am Galeria Service Point-Opernplatz, Friedrichplatz, Treppenstraße und Königsplatz. Die Veranstaltung wird vom Tanz*werk Kassel e. V. organisiert und besteht aus Tanzperformances, die sich auf partizipatorische Angebote an das Publikum fokussieren, sowie einem Audioguide, der das Publikum durch die Stationen führt. Die ausgewählten Arbeiten nähern sich Themen wie Gastfreundschaft, menschliche und übermenschliche Beziehungen, Hierarchien und Zusammengehörigkeit auf sensibler und spielerischer Weise. Alle Performances haben, in unterschiedlichen Stilen, das gleiche politische Anliegen: ein Tanzhaus für die Stadt Kassel.
Daten
Zeit
Ort
26.-29. September
Täglich von 14:00-15:00 Uhr
Friedrichsplatz (Nähe Frankfurter Str.)
Bewegte Statur - Einladung kollektiver Geister
Von Johanna Junghans and Sophie Sengle
Photo Credits: Roman Koch
​Der Friedrichsplatz ist ein Ort, an dem wir uns meist verloren fühlen. Durch die Gebäude, die Friedrich Statur und die Weite des Platzes wird auf Macht, Hierarchie und Unterdrückung verwiesen und repräsentiert. Wir wollen von anderen Symbole umgeben sein. Also kreieren wir eine lebendige bewegte Statur, die sich an Statuen orientiert, die Verbindung, Menschlichkeit und Widerstand thematisieren.
Ein vielschichtiger, riesiger Stoff wird unser Kostüm sein, aber gleichzeitig auch die Verbindung zwischen uns, während der gesamten Performance. Wir werden einen Raum öffnen, unsere Landschaft um uns herum verschieben und die Passanten und das Publikum zu einem gemeinsamen Tanz einladen. Wir wollen herausfinden, wie wir aus der Weisheit lernen können, dass alles miteinander verbunden ist und jede unserer Handlungen eine Auswirkung auf unsere Umgebung haben wird.
​Spielerisch werden wir die soziale Welt proben, an der wir gerne teilhaben möchten. Diese Einladung, mit uns zu tanzen, wird ein Tanz der Verbundenheit und des Spiels sein. Gemeinsam werden wir die Möglichkeiten entdecken, uns zu bewegen, die Freude, sich ein wenig fallen zu lassen und durch die Verbindung über den Stoff sicher auf dem Boden zu bleiben.
Tender Clapping
26.-29. September
Täglich um 15:30-15:55 und 16:30-16:55 Uhr
Von Katja Ferger und Franziska Ullrich
Friedrichsplatz (nahe ALEX)
Daten
Zeit
Ort
In „Tender Clapping“, einem zeitgenössischen Tanzduett von Katja Ferger und Franziska Ullrich, nutzen die Tänzerinnen synchrones Klatschen, um Zärtlichkeit und Gemeinschaft in der Stadtlandschaft von Kassel zu fördern. In der 25-minütigen Performance, die auf dem Friedrichsplatz stattfindet, beginnen die in Orange und Pink gekleideten Tänzer*innen mit einfachen Klatschrhythmen, zu denen das Publikum eingeladen wird.
Diese Rhythmen werden immer komplexer und beinhalten Polyrhythmen und Stomping. Die Tänzer*innen bleiben zunächst auf Distanz, kommen aber allmählich näher und fügen Choreografien und Partner-Sequenzen hinzu. Das Stück zelebriert den Gemeinschaftsgeist, indem es die Passant*innen anerkennt und in eine interaktive, lebhafte Flashmob-ähnliche Erfahrung einbezieht.
Photo Credits: Franziska Ullrich
Daten
Zeit
Ort
26.-29. September
Täglich von 16:00-17:00 Uhr
Treppenstrasse (Obelisk)
AUSGESETZT Volume 2
Einen (Tanz) Raum gestalten - interaktiv
Von Duo Kontrapunkt - Marie Simson & Angela Elsa Reimuth
Im Rahmen einer einstündigen Installativen Performance nimmt das Duo Kontrapunkt die prekären zustände der Raummangels für die freie Tanzszene Kassel auseinander. Der Clowneske Stil des Duos sowie akrobatische Partnering-Elemente prägen die Performance. Das Publikum wird als solches in einen aus Kartons und weiteren notbehelfsmäßigen Utensilien zusammengeschusterten Theaterraum eingeladen und aufgefordert, diesen nach eigenen Vorstellungen mit zu gestalten.
Photo Credits: Hannah Elsner
26.-29. September 2024
Täglich 17:00-17:50 Uhr
Galeria Service Point 26.-28. Sep/2024
Opernplatz 29. Sep/2024
The Hospitality Lab for Forgotten Practices
Von Hicks and Reynolds
Daten
Zeit
Ort
Sie sind eingeladen, das Labor für vergessene gastfreundliche Praktiken, alte und neu erfundene, zu betreten. Ihre Gastgeber*innen, Larry Queen und Sharon Oddhorn, freuen sich darauf, mit Ihnen in Kontakt zu treten! Ganz gleich, ob Sie einen Ort zum Entspannen suchen, unterhalten werden möchten oder eine*n neue*n Freund*in kennenlernen wollen, wir schätzen unangenehme, humorvolle und kreative Wege, um einander einzuladen und sich um die Erfahrungen der anderen zu kümmern.
Hicks und Reynolds nutzen skurrile und alberne Impulse als aktive Form des Widerstands gegen normative Formen des Seins und des Wissens und interessieren sich für performative und interaktive Räume, die das Publikum in die Reflexion über eine Ästhetik der Gastfreundschaft einbeziehen.
Photo Credits: Karl-Heinz Mierke
Daten
Zeit
Ort
26.-29. September
Täglich 15-16 Uhr und 17-18 Uhr
Pigeons and People | Workshop
Von Lisa Haucke
Treffpunkt Innenhof des Kulturhaus Dock 4
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Der Workshop erfordert eine Anmeldung im Vorfeld. Klicken Sie hier, um sich zu registrieren!
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Zwecks komfortablem Bewegungsspielraum, kommen Sie bitte in bequemer Kleidung oder Trainingskleidung und in Turnschuhen
Die Stadttaube. Vor vielen vielen Jahren war sie mal als unsere Brieftaube aktiv und domestiziert. Sie lebte mit den Menschen in Käfigen, sie flog von Stadt zu Stadt mit Nachrichten. Durch sie konnten wir uns mit unseren Freunden verbunden fühlen und Geschäftsbeziehungen führen, auch wenn uns Kilometer trennten.
Von manchen werden Stadttauben heute als Plage oder gar als „fliegende Ratten“ beschimpft. Doch es ist etwas in den Tauben, das ihnen sagt, dass wir Menschen es gut mit ihnen meinen und das liegt an der Geschichte, die Generationen vor ihnen mit uns Menschen hatten. Sie fühlen sich uns weiter verbunden, auch wenn wir sie beschimpfen oder zumindest ignorieren.
In diesem Praxisworkshop im städtischen Raum erforschen wir gemeinsam und in Bewegung diese spezielle städtische Mensch-Tier-Beziehung. Die Teilnehmenden sind eingeladen, in Phasen der Stille und zur Musik gemeinsam zu spazieren und auf subtile Weise kleine szenische Interventionen zu wagen. Auf diese Weise treten wir miteinander in Begegnung und erforschen sensibel das Treiben der Stadt und die darin verborgenen Nischen und Ecken.
Photo Credits: Jochen Jürgensen / Lisa Haucke